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Jugendliche finden Ihren Platz

Kevelaer 2023
Datum:
4. Juli 2023
Von:
Anjana Risch

Bericht zur Kevelaer-Wallfahrt 2023

Die Wallfahrt nach Kevelear ist eine ganz Besondere. Jedes Jahr aufs Neue versammeln sich die Windecker Wallfahrer am ersten Feriendonnerstag (22.06.) in den frühen Morgenstunden und warten geduldig auf den Reisebus, der sie nach Kevelear bringt. Kevelaer ist eine Pilgerstätte nahe der niederländischen Grenze. Diesmal war mit 15 Messdienern eine rekordverdächtige Zahl mit von der Partie. Der Ablauf der Wallfahrt ist dabei immer gleich und variiert nur in Details, was für einige auch mit den Reiz an der Fahrt ausübt. Man begibt sich auf eine Reise, die so ähnlich schon seit Hunderten von Jahren durchgeführt wird; zumindest belegen das die zahlreichen Wappen in der Kerzenkapelle; und reiht sich damit in eine uralte Tradition ein. Hat der Bus die Windecker aller Pfarreien eingesammelt, wird nach einer kurzen Begrüßung auch schon sofort zu Gebet und Gesang eingeladen. Vorbeter Albert stimmt den glorreichen Rosenkranz an und ca. 3 Stunden später erreichen wir das kleine Städtchen. Leichte Unruhe unter den Messdiener Neulingen. Was passiert jetzt, wer erhält welchen Dienst, wo ist das passende Gewand? Altgediente, einige schon seit Jahrzehnten mit dabei, beruhigen und teilen ein. Es geht in Prozessions-Formation zur Sakramentskapelle. Kreuz vorne, von Fahnenträgern flankiert, Leuchter dahinter, es folgt die Kevelearfahne. Und der Rest? Zbv: Zur besonderen Verfügung. Soll heißen: Erstmal mittrotten und in der Kirche werden die weiteren Einzelheiten geklärt. Albert legt los. Marienlieder werden angestimmt und in Prozessionsordnung geht der Zug Richtung Stadtzentrum. Der weitere Ablauf ist wie jedes Jahr. Messe in der Sakramentskapelle mit Pfarrer Kowalsky unter musikalischer Begleitung von Herr Mielewczyk, anschließend Aufbruch zur Pizzeria Elio, hastiges Zusammentreffen der Ministranten und Gläubigen zum Kreuzweg. Diesmal war leider nur der kleine Kreuzweg im überdachten Forum Pax Christi möglich, da der Regen die Beschreitung des Großen Verhinderte. Nichts im Vergleich zu den Wassermaßen, die Windeck heimsuchten, aber eben doch genug um sich auf eine regenschützte Version zu einigen. Anschließend kurzes Verschnaufen in der Eisdiele Europa, bevor es dann zur Abschlussandacht wieder in die Kapelle ging. In Prozession singend gelangten wir zurück zum Bus. Dies stellt immer wieder ein Ereignis für Einheimische wie Touristen dar, die gerne auch ihr Handy zücken, um das Spektakel festzuhalten. Kurz vor 20 Uhr kamen wir dann wieder glücklich und erschöpft im Windecker Ländchen an. Als Fazit bleibt festzuhalten: Schön war's und bis nächstes Jahr.

Für die Windecker Ministranten
Christian Schouten